Bauerngärten sind ein Vorbild für viele, die derzeit einen Garten anlegen, denn sie verbinden Ziergarten mit Nutzgarten. Aber woher das Wissen nehmen, denn die Originale verschwinden immer mehr. Im Thurgau in der Nordschweiz gibt es eine Initiative, die die dortigen Bauerngärten erhält und in die moderne Zeit transportiert. Daniel Brogle, Gärtnermeister auf Arenenberg und Monika Grünenfelder, Geschäftsführerin der Bodenseegärten stellen die Thurgauer Bauerngärten vor und die Idee der Neubelebung.


Herrliche Thurgauer Riegelhäuser mit Bauerngärten in voller Blüte. Sie sind ein vertrautes Bild in der ländlichen Landschaft. Doch immer mehr einst sorgfältig gepflegte Bauerngärten verschwinden und geraten in Vergessenheit. Die Gründe sind vielschichtig,sei es, weil der Garten umgenutzt wird oder Modeströmungen bessere Zustimmung finden. Der bäuerliche Garten als solches hat ein riesen Potential sich neu zu erfinden, gerade weil er ein dynamischer Raum ist. Der Selbstversorgung war einst ein wichtiger Grund für die Bewirtschaftung eines Bauerngartens. Die Selbstversorgung hat nicht mehr die Bedeutung wie einst, dafür wächst der Bedarf an Bewegung und aktiver Erholung. Allerdings: Die Verbundenheit zur ländlichen Kultur erlebt in der letzten Zeit eine richtige Renaissance. Überall suchen Menschen den Weg aus der industrialisierten Nahrungserzeugung und haben Freude am Keimen und Wachsen lassen. Der Bauerngarten ist ein Raum voller Emotionen, Traditionen und leiblichen Genüssen - genau das macht ihn aus.


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Bauerngärten - Vortrag von Monika Grünenfelder und Daniel Brogle